Lannenberg liegt etwa 1 km nordöstlich von Markt Rettenbach. Das Dorf am Auerbach bildete mit neun Einöden und Weilern bis 1971 eine selbständige Gemeinde.
Der Ort wurde 1315 erstmals urkundlich genannt. Auf frühen kemptischen Besitz deutet die Oberlehenshoheit des Fürststifts bis ins 16. Jahrhundert hin. Lannenberg gehörte zur Herrschaft Rettenbach, also 1367 der Herrschaft Hohenthann.
1404 ging das Dorf an Otmar Leutkircher, der 1512 als Lehen Kemptens vier ganz, zwei halbe Höfe und eine Sölde von der Familie Besserer kaufte. 1544 im Besitz des Memminger Unterhospitals, kam Lannenberg am 14.11.1547 an die Fugger, die 1552 Kempter Lehen und Leibeigene u. a. in Lannenberg gegen ihre Herrschaft Waldegg eintauschten.
750 m nordöstlich des Dorfes steht ein mittelalterliches Steinkreuz.
Lannenberg besitzt nicht nur historische Bindungen, sondern ist auch heute wirtschaftlich, politisch und kulturell mit Markt Rettenbach eng verknüpft.
Dieser Tatsache trug die Eingemeindung Lannenbergs am 01.07.1971 Rechnung.